I-Glied

Das I-Glied ist ein Übertragungsglied aus der Regelungstechnik mit integralem Übertragungsverhalten. Das Eingangssignal/-potential an Eingang 1 wird über die Zeit aufsummiert und ergibt das Ausgangssignal/-potential an Ausgang 2. Mit dem Integrierbeiwert kann die Geschwindigkeit eingestellt werden, mit welcher das Eingangssignal integriert wird. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfügung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils ebenfalls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potential verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter

Bezeichnung Bereich Standardwert
Integrierbeiwert 1 ... 1000 1/s 100
Wirkungsgrad 0 ... 1 0.9
Minimale Spannung 0 ... 10 V 1.5